In der Nähe von Hörleinsödt bei Haslach leuchtet neben dem Güterweg das Weiß einer Kapelle aus dem Wald. Die erste Kapelle wurde um zirka 1250 gebaut und die heutige hat ihre Ursprünge um etwa 1470.
Von diesem Bründl wird folgende Legende erzählt:
Wenn die Leute vor vielen Jahren von Haslach nach Multerberg in Böhmen gingen, kamen sie an einer bestimmten Stelle vorbei, an der sie Stimmen hörten und ein Singen vernahmen, aber niemand erblicken konnten. Sobals sie vorbei waren, verstummten Stimmen und Gesang. Der Leitenmüller ließ an dieser Stelle eine Kapelle errichten. Seither sind die geheimnisvollen Stimmen verstummt. Die seit den Vierzigerjahren verkommene Kapelle wurde von Kriegsgefangenen Belgiern und Franzosen aus Dankbarkeit für die gesund überstandene Kriegsgefangenschaft wieder restauriert. Neben der Kapelle wurde aus groben ungehauenen Steinen eine Brunnenfassung errichtet, die das Wasser jedoch von der Quelle, die oberhalb des Brunnens liegt, versorgt wird.
